Der Kampf gegen Corona fängt bei der Nahversorgung an (Bildquelle: Lozuka GmbH)
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Corona: Lozuka leistet IT-infrastrukturelle Unterstützung in Sachen Nahversorgung

Wie Lozuka in einer aktuellen Firmeninformation mitteilt, haben Regionen und Städte ab sofort die Möglichkeit, zeitlich befristet die IT-Plattform des Local-Commerce-Infrastrukturgebers zu nutzen. Hinter dem „Notfallkonzept“ steckt nichts Geringeres als die Unterstützung der Nahversorgung mittels eines lokalen/regionalen Online-Marktplatzes. Laut der Lozuka GmbH kann das Modell „innerhalb von 24 Stunden“ umgesetzt werden. So können Standorte und Händler Kunden unter die Arme greifen, die sich aufgrund der gegenwärtigen Corona-Epidemie nicht im öffentlichen Raum aufhalten möchten, dürfen oder können.

Nun mag man darüber streiten, inwiefern ein solcher vertrieblicher Ansatz „anständig“ ist oder nicht, was jedoch unbestreitbar gilt: der E-Commerce bzw. E-Food wird angesichts von Corona profitieren. Wieso sollte man also nicht mit aller Kraft auch den Lebensmittelhändlern und Nahversorgern vor Ort die Möglichkeit bieten, in den regionalen Online-Vertrieb einzusteigen und damit regionale Wertschöpfung auf digitalem Fundament vorantreiben – sonst überließe man das Feld ja ohnehin den größeren (internationalen) Konzernen.

Natürlich erhofft sich Lozuka mit der Idee des Notfallkonzepts auch hier und da eine tatsächliche, nicht nur zeitlich befristete Verankerung seines Marktplatzmodells. Städte, Gemeinden oder regionale Initiativen, die das Angebot nutzen, müssen sich selbst um den Lieferservice vor Ort kümmern. Aber Geschäftsführer Patrick Schulte weiß auch hier Rat:

„Auch dazu haben wir Ideen – örtliche Taxidienste, ansässige Speditionen oder auch karitative Hilfsorganisationen und Technische Hilfswerke könnten diese Aufgabe kurzfristig übernehmen.“

Frontend-, Backend- und alle Prozesse des Online-Einkaufs werden jedoch über die Lozuka-Infrastruktur abgewickelt. Ein wichtiges Argument für den Einstieg bei Lozuka: In Anbetracht von leer geräumten Regalen und wie auch immer zu erklärenden Hamsterkäufen in stationären Läden greift bei einem Lieferdienst der „First come, first served“-Effekt. Patrick Schulte:

„Da wir am Morgen sehr früh bei den angeschlossenen Händlern die Ware abholen, gab es bisher bei Lozuka noch keine Engpässe bei der Auslieferung.“

Erfahrungen dazu sammelt Lozuka gerade in Siegen und in der Region Emsaue.

Für interessierte Standorte und Händler hat Lozuka eine Hotline eingerichtet: 0271 3038670

CoronaLogistikUnternehmensstrategien

Autor*in

Andreas Haderlein

Andreas Haderlein, ist Fachbuchautor und Change Manager. Er begleitete u. a. das Pilotprojekt „Online City Wuppertal“ (2013–2016) als Impulsgeber und Berater. Aktuell ist er u. a. für die Umsetzung eines regionalen Online-Marktplatzes in der Region Altmühlfranken verantwortlich. Sein jüngstes Buch „Local Commerce“ ist im März 2018 erschienen. // Mehr »

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